Viele Kriegsenkel haben das Gefühl, als ungeliebte Kinder durch ihr Leben zu gehen. Kein Ort verspricht Halt zu geben. Nirgends ist seelische Heimat auffindbar. Unsere Berichte über die eigene seelische Befindlichkeit gleichen sich: Da ist von Traurigkeit und Selbstzweifeln die Rede; die Innere Leere und das „Auf der Flucht sein“ werden thematisiert.
Dabei haben wir doch selbst eigentlich selbst nichts Schlimmes erlebt…?!
Das Schlimme – weil subtil Wirkende – in unserer Kindheit ist die emotionale Sprachlosigkeit der Kriegskind-Eltern.
An diesem Wochenende steht der Austausch mit gleichsam Betroffenen im Vordergrund. Es bietet ein Forum, um Worte zu finden für das Verschwiegene. Es gibt Raum für Klage und Trauer, für Wut und Unverständnis, für Angst und Sehnsucht. Und es gilt an diesen Tagen auch Lichter anzuzünden, Lasten abzulegen und (Aus-)Wege zu finden.
Kosten:
310 € Seminar, Vollverpflegung und Unterkunft
250 € Seminar und Vollverpflegung