Kriegsenkel aus Ost und West fragen sich oftmals, warum sie nicht ankommen können und meinen, immer noch auf der Flucht zu sein. Kriegsenkel, die in der DDR sozialisiert worden sind, erleben ihre Eltern vom NS, Krieg, Flucht und Vertreibung und häufig noch aufgrund der Erfahrungen mit dem Unrechtsstaat DDR als belastet und auch wegen der nahezu kolonialistischen Politik des Westens als abgehängt und gekränkt.
Welchen Einfluss haben diese großen geschichtlichen Ereignisse bis heute auf die Biografie der Kriegsenkel? Welche Kraft und welche Sehnsüchte konnten sie aus diesen Herausforderungen entwickeln und für ihr eigenes Leben nutzbar machen?
Mithilfe der Zeitlinienarbeit My Life Storyboard (c) wird die eigene Biografie in diesen zeitgeschichtlichen Zusammenhang gestellt und daraufhin untersucht, wer oder was an dem eigenen Weg beteiligt war und welche gesellschaftlichen Optionen die Einzelnen für sich genutzt oder welche Hürden sie genommen haben. Das gibt Kraft und Lösungen für die aktuellen Fragen! So lässt sich eine andere Zukunft gestalten.
Zeiten:
Freitag, 15. Juni 2018, 10 – 18 Uhr
Samstag, 16. Juni 2018, 09 – 18 Uhr
Sonntag, 17. Juni 2018, 09 – 15 Uhr
Leitung: Ingrid Meyer-Legrand
Anmeldebedingungen hier.
Literatur zum Thema:
Meyer-Legrand, I. (2016): Die Kraft der Kriegsenkel – Wie Kriegsenkel heute ihr biografisches Erbe erkennen und nutzen. Europa Verlag, Berlin, München, Wien, Zürich