Kriegsenkel haben eigentlich nichts Schlimmes erlebt – Punkt. – Punkt? – Aber warum gehen so viele von ihnen mit Traurigkeit und Selbstzweifeln durchs Leben? Kein Ort verspricht ihnen Halt zu geben. Nirgends ist seelische Heimat auffindbar. Das Schlimme – weil subtil Wirkende – in unserer Kindheit ist die emotionale Sprachlosigkeit der Kriegskind-Eltern. C. G. Jung schreibt dazu: „Nichts wirkt seelisch stärker auf die Kinder als das ungelebte Leben der Eltern.“
Das Seminar wendet sich an Menschen, die einen oder zwei Kriegskind-Elternteile haben; sie sind mehrheitlich zwischen 1955 und 1980 geboren.
Der Seminartag bietet ein Forum zum Austausch mit gleichsam Betroffenen. Vielleicht wird es zur ersten Gelegenheit, Worte zu finden für das bisher Verschwiegene?
Das Seminar findet im Rahmen des 4. Trauerkongresses bei „Trauerleben“ statt.
Seminar-Leitung: Monika Weidlich, Synergetik-Therapeutin, Hannover