„Die Folgen von Krieg wirken in Menschen, Familien, Gesellschaften auch dann noch fort, wenn außen davon längst nichts mehr zu sehen ist. Viele von uns haben dies am eigenen Leib, in den eigenen Familien erlebt und es gibt zwischenzeitlich dazu zahlreiche Bücher und wissenschaftliche Untersuchungen. Und viele von uns erleben, dass Kriegsthemen mit dem Älter- und Altwerden bei Eltern oder FreundInnen eine Art „Auftauchen“ erfahren. So sehr wir uns einerseits danach sehnen, über diese Themen, unser Erleben und Wahrnehmen zu sprechen, so sind wir dann doch überrascht und ungelenk im Umgang damit.

Da das Thema mich selbst seit Kindertagen begleitet und auch bei den Menschen in meiner Praxis eine Rolle spielt, biete ich diese Gruppe an. Ich möchte damit einen Ort bieten, an dem die Teilnehmer und Teilnehmerinnen von ihren Erlebnissen, Erfahrungen oder Beobachtungen in den eigenen Familien erzählen können; an dem sie von ihren Gefühlen sprechen können, von ihren das Thema betreffenden Sorgen, Hoffnungen und Träumen; an dem sie dem Nichtgreifbaren nachgehen können und an dem ihre Fragen einen Platz haben. Darüber hinaus kann sich eine Tauschbörse für Informationen und Literatur etablieren oder anderes, welches sich aus dem Miteinander entwickelt.

Die Gruppe wird von Frau Luitgard Gasser moderiert. Bei Bedarf unterstützt sie als erfahrene Gestalttherapeutin und Supervisorin.“ Luitgard Wasser

Folgetermine: 29.09.2016, 12.01.2017. Der Rhythmus der Treffen kann nach gemeinsamer Absprache auch geändert werden.