„Was haben meine Eltern und Großeltern im Krieg erlebt und welchen Einfluss hat das Erlebte auf meinen eigenen Lebensweg?
Diese Frage bildet den Hintergrund der 1/2 Jahresgruppe, die sich ab Samstag den 27.08.2016 wieder neu findet, durch ihre Verbindlichkeit einen sicheren und vertrauensvollen Rahmen schafft und jedem Teilnehmenden die Möglichkeit gibt, sich seine Familiengeschichte anzusehen.
Eine grundlegende Einsicht aus der systemischen Aufstellungsarbeit ist, dass Kinder ihre Eltern in der Tiefe ihres Herzens lieben und ihnen in der Seele treu bleiben, egal, wie sich diese Eltern ihnen gegenüber verhalten haben. Nicht alle mögen dies offen zugeben, manchmal noch nicht einmal sich selbst gegenüber, aber das ändert nichts an der Tatsache.
Wir sprechen dann von Bindungsliebe, denn ohne die Anerkennung dieser Liebe gibt es keine Lösung von den Eltern, der Familie und von der Verstrickung in deren Schicksal. Die Abwendung von den Eltern – oder gar deren Verurteilung – führen nur noch tiefer in die Verstrickung. Die Seele des Kindes leidet Schaden, wenn es seine Eltern ablehnt oder gar verachtet, denn unsere Verhaltensmuster, unser Fühlen und Denken sind mit biographischen Ereignissen verknüpft. Der Blick auf die Geschichte unserer Eltern kann daher lösend für uns sein – besonders für Menschen, deren Lebens- und Familiengeschichte durch die beiden Weltkriege beeinflusst wurde. Als eine vertraute Gruppe gehen wir unseren Fragen nach, unterstützen uns, finden auf verschiedenen Wegen Lösungen oder leiten Veränderungen ein. Wir entdecken unsere eigenen Stärken, Versöhnen uns mit unserer Familiengeschichte und dadurch auch mit uns selbst.“
Eine Anmeldung ist erforderlich und mit dem Eingang der Seminarkosten wird Ihnen ein Platz reserviert. Anmeldeschluss 19.08.2016, nur zusammenhängend buchbar.
max. 8 Teilnehmende
Termine:
27.08.2016, 03.09.2016, 08.10.2016, 19.11.2016, 10.12.2016
jeweils 11 – 17 Uhr